Wochenbetten nach Fehlgeburten und stillen Geburten
the weeks im Interview mit Hebamme Katharina Kerlen-Petri
Katharina Kerlen-Petri ist seit 1989 Hebamme in Berlin. Sie hat in Kliniken und als freiberufliche Hebamme gearbeitet, hat bis heute eine eigene Praxis in Berlin-Neukölln und ist auch berufspolitisch aktiv. Privat ist sie Mutter von drei erwachsenen Kindern.
Lea: Liebe Katharina, ich freue mich sehr, dass wir heute über ein Thema sprechen, das nicht oft genug Beachtung findet, obwohl viele Schwangere damit Erfahrungen gemacht haben: über Wochenbetten nach Fehl- oder Totgeburten. Statistisch gesehen hat etwa jede dritte schwangere Person in irgendeiner Form mit diesen Themen zu tun gehabt – sei es durch frühe oder spätere Fehlgeburten, stille Geburten oder Geburten von kranken Kindern. Meine erste Frage hierzu ist, inwiefern Hebammen tatsächlich bei Fehlgeburten begleiten können und wenn ja, wie läuft das genau ab und welche Unterstützung könnt ihr in solchen Situationen anbieten?
Katharina: Ja, das können sie. Und genau deshalb ist es wichtig, dass Hebammen von Anfang an begleiten, unabhängig davon, wie die Schwangerschaft verläuft. Natürlich möchte ich nicht, dass eine Schwangere, die sich bei mir meldet, sofort hört: "Ja, das kann noch schiefgehen." Aber andererseits ist es auch schwierig, wenn Schwangere erst spät nach einer Hebamme suchen. Leider gibt es in Deutschland einen Hebammenmangel, und ich erhalte oft Nachrichten von Schwangeren in der zwölften Woche mit dem immer gleichen Satz: "Ich schreibe jetzt schon mal so früh." Da kann ich nur zurückantworten: "Es tut mir leid, aber das ist zu spät." Oder es kommt der Satz: "Ich wollte erst warten, bis die ersten drei Monate vorbei sind, bevor ich mich um eine Hebamme kümmere." Ich verstehe das persönlich total, aber es ist mir wichtig zu betonen, dass wir Hebammen von Anfang an betreuen und auch eine Fehlgeburt begleiten können, was leider nicht ausreichend bekannt ist. Das war einer der Gründe, warum ich es auf meine Webseite gestellt habe. Wenn mich Schwangere in der fünften Woche anschreiben und sagen: "Ich weiß ja gar nicht, irgendwie kommt mir das alles viel zu früh vor", dann schreibe ich zurück: "Ja, ich verstehe das total. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen und zu realisieren, dass sich jetzt etwas im Leben verändert. Und ich bin da, egal was passiert."
Lea: Viele Schwangere haben Ängste in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Die Fragen bleiben: Was ist, wenn es nicht gut geht? Woran merke ich, ob alles in Ordnung ist? Oh Gott, was mache ich dann? Muss ich irgendetwas unternehmen? Gibt es mögliche Optionen? Das sind Fragen, bei denen man sich nicht nur an die Gynäkologin oder den Gynäkologen wenden kann, oder mit Freundinnen sprechen kann, sondern es gibt die Möglichkeit einer intensiven Begleitung durch eine Hebamme, wenn man sich frühzeitig darum kümmert. Ich glaube, viele wissen das nicht, und deshalb danke ich dir sehr, dass du das noch einmal so deutlich erklärt und betont hast.
Katharina: Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass es in den sozialen Medien vermehrt Diskussionen darüber gibt, wie Schwangere mit dem Thema umgehen. Zum Beispiel, ob sie in den ersten zwölf Wochen darüber sprechen und wenn ja, mit wem teilen sie es? Oder entscheiden sie sich dafür, es für sich zu behalten? Ich glaube, hier hat sich einiges verändert. Früher wurde dieses Thema überhaupt nicht angesprochen, aber jetzt gibt es eine etwas offeneren Umgang damit, denke ich. Ich persönlich respektiere jede Entscheidung und Herangehensweise der Schwangeren in dieser Angelegenheit. Jede Schwangere muss für sich selbst entscheiden, wie sie damit umgehen möchte.
Dennoch versuche ich immer, die Schwangeren zu ermutigen und zu sagen: "Ja, wenn du diesen Verlust erlebst, dann ist es vielleicht auch schön, wenn eine Freundin davon gewusst hat und dich in deinem Schmerz unterstützen kann." Und hier kommt auch die Hebamme als professionelle Begleitung ins Spiel. Die Hebamme kann eine wichtige Rolle einnehmen und in solchen Situationen unterstützen. Sie kann einfühlsam sein, auf die emotionalen Bedürfnisse der Schwangeren eingehen und ihr dabei helfen, mit dem Verlust umzugehen. Es geht darum, eine vertrauensvolle und sichere Umgebung zu schaffen, in der Schwangere ihre Gefühle und Sorgen teilen können, ohne Angst vor Verurteilung zu haben. Jede Schwangere hat das Recht auf die Art der Unterstützung, die für sie am besten geeignet ist, und Hebammen stehen bereit, diesen Prozess auf einfühlsame und professionelle Weise zu begleiten.
Lea: Ja, absolut. Ich erinnere mich an einen bewegenden Moment, als eine Freundin mich anrief und sagte: "Lea, ich bin seit sechs Wochen schwanger. Niemand weiß davon. Ich möchte nicht darüber sprechen, weil ich zu viel Angst habe. Aber ich möchte, dass zumindest eine Person Bescheid weiß, falls es nicht klappen sollte. So muss ich im Falle einer Fehlgeburt nicht erst noch erzählen, dass ich schwanger war.“ Diese Freundin hat zum Glück nie eine Fehlgeburt erlebt, aber ich fand es dennoch sehr berührend, und es passt gut zu dem, was du gerade gesagt hast.
Katharina: Genau. Und ich finde, es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt: Ich habe oft Schwangere am Telefon erlebt, die nach einer Fehlgeburt völlig durcheinander sind, weil es fast immer so abläuft: Du gehst mit Blutungen oder anderen Anzeichen zur Gynäkologin, und so schnell wie du da wieder raus bist, kannst du gar nicht gucken, weil es von medizinischer Seite ganz klar ist, dass es keine Schwangerschaft mehr gibt. Dann bekommt man eine Überweisung für die Klinik und alles Weitere muss man dort regeln. Das ist jetzt kein Bashing gegen Gynäkologinnen, sondern es spiegelt einfach das gängige System wider.
Mir ist es daher wirklich wichtig zu betonen, dass Hebammen Fehlgeburten anders begleiten können. Es gibt bereits Ärztinnen und Ärzte, die einen anderen Ansatz verfolgen, wie zum Beispiel die "Doctors for Choice" in Deutschland, die sagen, dass der vorschnelle Weg der Überweisung in die Klinik zur Ausschabung nicht immer die einzige Option sein sollte. Es gibt neben medikamentösen Optionen zum Beispiel auch die Möglichkeit des Abwartens und den Körper dabei selber machen zu lassen. Und es ist mir wichtig, dass Schwangere darüber informiert sind, welche Möglichkeiten sie haben.
Und genau da kommen Hebammen ins Spiel, vor allem beim Abwarten. Sie können hier die richtige Unterstützung bieten und haben die Möglichkeit, eine Schwangere bei einer Fehlgeburt zu begleiten. Ich mache das relativ regelmäßig und es kann manchmal vier Wochen oder länger dauern, bis der Körper die Fehlgeburt vollständig abgeschlossen hat. In dieser Zeit ist eine kontinuierliche Begleitung unerlässlich. Und das Beste daran ist, dass diese Unterstützung von den Krankenkassen abgedeckt wird. Ich möchte betonen, dass dies nicht meine eigene Mission ist, sondern es ist einfach ein wichtiger Teil unserer Arbeit als Hebammen, Schwangere in solchen Situationen einfühlsam zu begleiten.
Lea: Danke, dass du das nochmal so klar formulierst. Es ist so wichtig zu wissen, dass Schwangere einen Anspruch darauf haben und dass dies auch im System berücksichtigt ist und abgerechnet werden kann. Dadurch müssen Schwangere nicht darauf hoffen, dass jemand ihnen wohlgesonnen ist, sondern sie können auf die professionelle Begleitung durch die Hebamme zählen, die ihnen zusteht. Es ist ein wichtiger Teil der Hebammenarbeit, Schwangere in solchen Momenten nicht allein zu lassen, sondern sie in ihrer individuellen Situation zu unterstützen und ihnen eine vertrauensvolle Begleitung anzubieten. Was ich allerdings ziemlich krass finde, ist, dass es aktuell nach frühen Fehlgeburten keinen gesetzlichen Mutterschutz gibt. Das bedeutet, dass Schwangere nach einer Fehlgeburt oft keine Möglichkeit haben, sich ausreichend Zeit zur körperlichen und mentalen Erholung zu nehmen. In vielen Fällen kehren sie bereits am nächsten Tag wieder in den Alltag zurück, ohne dass es gesetzliche Absicherung dafür gibt.
Katharina: Ja, ich denke, gerade dieser Punkt, dass es keinen Mutterschutz gibt, führt dazu, dass Gebärende nach Fehl- und Totgeburten oft sehr schnell wieder in den Alltag zurückgedrängt werden, und manchmal denken sie sogar, dass es vielleicht gar nicht so schlecht ist, um abgelenkt zu sein. In solchen Momenten ist es meine Rolle als Hebamme, sie beim Innehalten zu bestärken, auch wenn es am Anfang schmerzhaft sein mag. Die Hebammenbetreuung ist hier von Vorteil, denn auch wenn es keinen Mutterschutz gibt, kann ich durch regelmäßige Besuche dazu beitragen, dass sich die Schwangeren darüber klar werden, was passiert ist und wie sie damit umgehen können.
Ich bin da ziemlich streng, ehrlich gesagt, und versuche die Gebärenden auf jeden Fall zur Krankschreibung zu ermutigen. Selbst wenn sie sagen, dass es ihnen gut geht und sie lieber weitermachen möchten, erkläre ich ihnen, dass eine Woche Urlaub oft nicht ausreicht, um die emotionale und körperliche Verarbeitung angemessen zu bewältigen. Natürlich mache ich das nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern versuche, sie zu bestärken und zu unterstützen. Obwohl es traurig ist, dass die Gebärenden selbst darum bitten müssen, finde ich es wichtig, dass sie sich krankschreiben lassen, um Zeit für die körperliche Regeneration zu haben. Als Hebamme kann ich dann unterstützende Maßnahmen anbieten, wie zum Beispiel Fußmassagen oder Bauchmassagen, um ihnen dabei zu helfen, sich zu entspannen und Rituale zu schaffen.
So kann ich Gebärenden auch nach einer frühen Fehlgeburt das Gefühl geben, umsorgt zu sein. In Familien mit bereits vorhandenen Kindern ist dies noch wichtiger, da Gebärende oft das Gefühl haben, funktionieren zu müssen und sich für ihre Kinder verantwortlich fühlen. Gerade diese Gebärenden sagen manchmal, dass ihre Kinder sie ablenken und dass das das Wichtigste ist. Doch dann merken sie, dass es nicht ausreicht und dass sie auch Zeit für sich selbst brauchen.
Lea: Wir haben jetzt vor allem über frühe Fehlgeburten gesprochen – diese können aber sowohl in den frühen Schwangerschaftswochen als auch später auftreten. Bis zur 24. Schwangerschaftswoche oder bei einem Fötusgewicht von bis zu 500 g heißen sie noch Fehlgeburten, danach spricht man von einer Totgeburt, die rechtlich mehr Schutz und Mutterschutz genießt. Die Unterscheidung mag willkürlich erscheinen, aber sie hat dennoch wichtige Auswirkungen auf die rechtliche und emotionale Betreuung der betroffenen Gebärenden. Du hast schon viele Gebärende bei späten Fehlgeburten und Totgeburten begleitet, wie haben diese Erlebnisse deine Hebammenarbeit geprägt?
Katharina: Der Tod ist immer schwer zu fassen, und in solchen Fällen, wenn das Leben noch so jung ist oder kurz vor der Geburt endet, kann es besonders schwer sein. Die moderne Medizin hat uns mit vielen Möglichkeiten und Technologien ausgestattet, aber sie kann uns nicht vor allem bewahren. Viele Schwangere haben das Gefühl, wenn sie die ersten kritischen Wochen oder die Pränataldiagnostik überstanden haben, dann sei alles gut und nichts könne mehr schiefgehen. Ich wünschte mir manchmal, dass wir ein Verständnis von Demut in Bezug auf das Leben hätten, dass wir anerkennen könnten, dass wir nicht alles kontrollieren können, egal wie fortschrittlich unsere Technologien sind.
Es ist dabei überhaupt nicht meine Absicht, Angst zu schüren – sondern vielmehr darauf aufmerksam zu machen, dass das Leben seine unvorhersehbaren Wendungen nehmen kann und dass wir uns dessen bewusst sein sollten. Es ist wichtig, dass Schwangere guter Hoffnung sind, aber auch dass sie sich der Realität stellen, dass das Leben nicht immer so verläuft, wie wir es uns vorstellen. Wenn Kinder im Bauch der Schwangeren sterben sind das ganz besonders belastende Situationen und die stillen Geburten brauchen eine umfassende Begleitung.
Lea: Für einige Schwangere kann es hilfreich sein, sich auf die stille Geburt vorzubereiten, indem sie zum Beispiel Geburtspläne erstellen, die ihre Wünsche und Vorstellungen für den Geburtsprozess festhalten. Das kann ihnen ein gewisses Maß an Kontrolle und Selbstbestimmung geben, auch wenn es um eine so belastende Situation geht.
Katharina: Ja, das ist wirklich schwierig und oft auch eine sehr belastende Situation für die Gebärenden und ihre Familien. In manchen Fällen werden sie förmlich in einen vorgefertigten Ablauf gedrängt, ohne dass ausreichend Raum für ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche bleibt. Die Gesellschaft und auch das medizinische System sind nicht immer angemessen darauf vorbereitet, mit diesen Situationen umzugehen, und es gibt oft einen Mangel an Unterstützung und Verständnis.
Als Hebamme ist es mir wichtig, den Gebärenden ihre Optionen zu vermitteln und sie damit in die Lage zu versetzen, eine informierte Entscheidung zu treffen. Leider ist der Personalmangel in vielen Kliniken ein Problem, das sich auf die Qualität der Betreuung auswirken kann. Gebärende, die eine späte Fehlgeburt oder eine stille Geburt erleben, benötigen eine intensive Unterstützung und einen geschützten Raum, um ihre Trauer und ihren Schmerz zu verarbeiten. Die Kliniken sollten mehr Ressourcen und spezielle Räumlichkeiten für diese Situationen zur Verfügung stellen. Es ist traurig, dass die Werbung der Kliniken oft nur auf "glückliche Babys" ausgerichtet ist, anstatt auch die Begleitung bei Verlust und Trauer hervorzuheben. Dies zeigt, dass es noch viel Arbeit gibt, um das Bewusstsein und die Sensibilität für solche Themen in der Gesellschaft zu stärken.
Was mir auch wirklich wichtig zu betonen ist: Nach einer späten Fehlgeburt oder Totgeburt findet tatsächlich auch ein Wochenbett statt, das mit körperlichen Veränderungen und Vorgängen einhergeht. Es ist in dieser Zeit besonders wichtig, eine angemessene medizinische Betreuung und Unterstützung zu erhalten, die über einfache Nachsorgeuntersuchungen hinausgeht. Die körperlichen und hormonellen Veränderungen, wie zum Beispiel die Milchproduktion, können für Gebärende, die eine späte Fehlgeburt erlebt haben, sehr belastend sein. Hier ist es sinnvoll, dass Hebammen ihnen zur Seite stehen und ihnen helfen, mit diesen körperlichen und emotionalen Herausforderungen umzugehen.
Lea: Ich würde gerne noch über ein drittes Thema mit dir sprechen – über Wochenbetten nach Geburten von kranken und behinderten Kindern. Welche besonderen Bedürfnisse haben Eltern deiner Erfahrung nach in dieser Zeit und wie können sie unterstützt werden?
Katharina: Das Wochenbett nach der Geburt eines Kindes mit gesundheitlichen Herausforderungen ist eine ganz besondere Zeit, die für die Eltern und die gesamte Familie sehr intensiv sein kann. Das Wichtigste in solchen Situationen ist es, eine einfühlsame und umfassende Betreuung anzubieten, die auf die individuellen Bedürfnisse der Familie eingeht. Das Wochenbett ist dabei eine Zeit der Regeneration und auch des Übergangs, in der Familien Zeit und Raum brauchen, um sich an die neue Situation anzupassen und zu erholen. Es ist aus meiner Sicht essentiell, den Eltern zu zeigen, dass sie nicht egoistisch sind, wenn sie sich um sich selbst kümmern, sondern dass es ein Akt der Selbstfürsorge und des Selbstschutzes ist.
Hebammen können auch dabei helfen, zu reflektieren, welche Unterstützung wirklich hilfreich und förderlich ist und welche eher belastend oder unpassend wirkt. Du fungierst dabei als Vermittlerin und Spiegel, indem du die Eltern ermutigst, ihre Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken und ihnen dabei hilfst, die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen.
Lea: Vielen Dank für diese vielen und so aufschlussreichen und einfühlsamen Informationen. Wenn du jetzt allen Eltern – egal ob sie gesunde, kranke, lebende oder nicht lebende Kinder geboren haben – etwas zum Wochenbett mitgeben könntest – was wäre das?
Katharina: Das Wochenbett ist eine ganz besondere Zeit mit individuellen Herausforderungen, die man meistern kann, wenn man sich darauf einstellt. Ich vergleiche es gerne mit einer Bergtour: Niemand würde ohne Vorbereitung und Ausrüstung auf einen Tausender gehen. So ist es auch mit dem Wochenbett - es braucht eine gute Vorbereitung und Unterstützung.
Ich finde es wichtig, vorher darüber zu sprechen und zu planen, wie man diese Zeit als Familie verbringen möchte. Das Wochenbett bietet die Gelegenheit, sich auf die neue Situation einzustellen und diese besondere Bindung zu stärken. Es ist dabei ganz normal, dass das Wochenbett überfordern kann. Akzeptiert diese Gefühle und holt euch Hilfe, wenn ihr sie braucht. Es ist keine Schwäche, um Unterstützung zu bitten, sondern ein Zeichen von Selbstfürsorge und Stärke. Auch wenn es Momente gibt, in denen man denkt, "Wessen Idee war eigentlich, ein Kind zu kriegen?", kann das Wochenbett eine wundervolle und bereichernde Zeit sein. Es gibt Raum für Nähe, Liebe und eine besondere Verbindung mit eurem Kind.
Bereitet euch mental schon in der Schwangerschaft auf das Wochenbett vor und denkt darüber nach, wie ihr diese Zeit gestalten möchtet. Nehmt euch bewusst Zeit füreinander und seid geduldig mit euch selbst und eurem Kind. Lasst euch nicht von äußeren Erwartungen oder Vergleichen verunsichern. Jedes Wochenbett ist einzigartig und es gibt kein "richtiges" oder "falsches" Wochenbett.
Lea: Vielen Dank für das Gespräch!
Das ganz Interview mit Katharina Kerlen-Petri hört ihr hier bei Sportify und hier bei Apple Podcasts.
Wir sammeln für euch hier außerdem Links und hilfreiche Informationen rund um das Thema Wochenbett nach einer Sternengeburt:
- Der Bundesverband für verwaiste Eltern und trauernde Geschwister e.V. bietet viele Hilfsangebote für Sterneneltern an.
- Rückbildungskurse für Mütter von Sternenkindern: Nona Fit bietet online und live Beckenbodentraining und Trauerbegleitung für verwaiste Mütter an.